Freitag, 2. Januar 2015

Offener Packwagen 135a

Dieser offene Packwagen war anfangs ein reiner Rungenwagen und wurde zum Transport des Gradins genutzt. 1965 oder 1966 wurde er dann umgebaut, seitlich mit jeweils vier Brettern versehen und war auf späteren Bildern in der Nähe der Stallzelte zu finden, was einen Einsatz beim Transport der Tierzelte vermuten lässt. Auf Bildern aus dem Jahr 1968 sieht man ihn mit Teilen des Raubtiertunnels der neuen Tigernummer beladen, hinter dem Chapiteau stehen. 
Von der Bauweise ähnelt er dem bereits vor vier Jahren gebauten Zaunwagen mit der Nummer 130, an dessen "Bauanleitung" ich mich auch hier orientierte. Dadurch war der Bau auch relativ einfach und mit nur einem Tag Bauzeit, inklusive Lackieren auch ungewöhnlich schnell.


Das Vorbild im Jahr 1968
Bild: Williams Archiv M. Kristen (F. Döhling)


Wie immer suche ich nach Bildern des Wagen in meinem Archiv und fertige eine Zeichnung des Wagens an. Danach suche ich mir die passenden Materialien und Bauteile aus meinem "Materiallager" zusammen und beginne mit dem Bau. 


Wie oben geschrieben, orientiert sich dieser Wagen an dem Modell des bauähnlichen Zaunwagens, weshalb die Bauschritte diese Mal nicht so detailiert ausfallen werden. Die ausführliche Bauanleitung des Wagens Nummer 130 findet sich hier


Einer der grössten Unterschiede zwischen diesem Modell und meinen bisherigen offenen Packwagen ist die Verwendung der gelaserten Echtholzplatte von Kirmes-Welt Hamburg als Ladefläche. Das Stück lässt sich prima verarbeiten, altern und bleibt formstabil. 


Mit der Konstruktion an der Wagenstirnseite beginnt der Aufbau. 
Verwendet werden hier wieder nur C und L Messing-Profile der Firma Hassler. 


Gefolgt von den Rungen aus 0,5 x 1,0 mm C Profilen. 


Der Bretteraufbau besteht aus 1x16 Echholzbrettern der amerikanischen Firma Northeastern Scale Lumber Co.


Nach Fertigstellung des Bausegmentes Wagenaufbau folgt der passende Unterbau samt Bereifung (beides Preiser), sowie eine Deichsel und Anhängerkupplung aus dem Hause Weinert.



Danach wird der Wagen noch rot mit Floquil Caboose Red (F110020) bemalt und die Ladefläche, sowie Teile des Aufbaus mit ein wenig schwarzer Künstlerkreidenstaub patiniert. Am Ende folgen noch die feinen Messingketten von Bavaria Modellbahn und fertig ist das Modell. Neben der Beladung fehlt nur noch die afrikanische Elefantendame Kongo im Bild.   


Montag, 22. September 2014

VW T1b "Bulli"

Der Circus Williams setzte einige dieser VW Bullis in seiner Reklameabteilung ein. Obwohl die Werbekolonne immer der Circus vorausreiste, fand ich mehrere Bilder aus den Jahren 1967 und 1968 auf denen dieser kleine VW Bus direkt auf dem Circusplatz stand. Also musste auch dieses Fahrzeug vorbildgetreu nachgebaut werden.

Circus Williams 1968
Das Ursprungsmodell stammt aus dem Hause Brekina (Art. Nr. 31524) und wurde lediglich weiss grundiert, lackiert und gesupert.


Als erstes nahm ich das komplette Modell in seine Einzelteile auseinander und grundierte das Gehäuse mit einem matten Weiss um den Plastikglanz zu entfernen.


Nach dem Trocknen wurde der obere Teil sauber abgeklebt und die Front, sowie der Seitenrahmen mit Floquil Caboose Red (F110020) lackiert, sowie die Stoßstangen im gleichen Farbton bemalt. 
Auch bekamen die Radkappen einen roten Anstrich.

Die Inneneinrichtung wurde in einem matten Braun gestrichen und das Lenkrad mit Schwarz farblich hervorgehoben.  


Nach der Montage der Einzelteile wurden Türgriffe, Blinker und sonstige Teile farblich hervorgehoben. 
Die originalgetreuen Nummernschilder wurden mit Hilfe des Kfz-Kennzeichen Generators von Andreas Bauernfeind erstellen. Vielen Dank unbekannter Weise für dieses tolle Programm.


Um zu vermeiden dass ich die Front beim Bemalen des VW Zeichens ruiniere, entschloss ich mich kurzerhand "Trick 17" anzuwenden. Anstatt mich mit dem Pinsel abzumühen, "kratzte" ich lieber vorsichtig mit dem Skalpell die rote Farbe von dem erhabenen Zeichen, so dass der weisse Grundton hervorkam.
Das Ergebnis sieht sauber aus und ist zufriedenstellend.

Kurz vor Vollendung des Modelles erschienen mir die werkseitig angebrachten Scheibenwischer als zu klobig und so tauschte ich sie kurzerhand mit Selbstgebauten aus schwarz lackiertem feinem Messingdraht aus.

Zum Abschluss wurde der untere Teil der Karosserie noch mit schwarzer und grauer Künstlerkreidestaub "beschmutzt" und "gealtert".


Freitag, 19. September 2014

Packwagen 9

Der Packwagen Nummer 9 wurde im Restaurationsbereich eingesetzt und besass eine Doppeltür am Heck, sowie eine einfache Tür an der Stirnwand. Eine Besonderheit waren die Vollgummiräder, kamen diese doch ursprünglich von ehemaligen Halbkettenfahrzeugen des Militärs.

Das Vorbild z.Zt. des Spanischen Nationalcircus (1962).
Bild: Circusjournal Sonderheft 4 (H. Neumärker)



Dienstag, 16. September 2014

Packwagen 36

Dieser Packwagen wurde bei Williams zum Transport von Lampen, Kabeln und anderen Gerätschaften der Elektriker genutzt. Zum Transport der Lampenmasten hatte der Wagen beidseitig Halterungen auf denen die Stangen transportiert wurden. 
Vor 1962 und zu Zeiten des Spanischen Nationalcircus trug der Wagen die Nummer 36, jedoch konnte ich bisher kein eindeutiges Bild aus dem Jahr 1967 finden, dass dies bestätigt und so ist das Modell z.Zt. noch nummernlos. 

Das Vorbild 1968 in Krefeld
Foto: Günther Hilgenstöhler





Mittwoch, 31. Juli 2013

Werkstatt Bilder

Obwohl es schon lange Zeit in diesem Bereich keine neuen Beiträge mehr gegeben hat geht es mit dem Projekt des Nachbaus des Circus Williams selbstverständlich weiter voran. 
Als kleinen Beweis dafür gibt es hier einige Bilder aus der "Werkstatt" auf denen auch ein Teil meiner aktuellen Projekte zu sehen ist. Unter anderem entstehen gerade der Salonwagen Nummer 1, der Salonwagen Nummer 3, der Kassenwagen Nummer 5, der Wohnwagen Nummer 8, und der Toilettenwagen Nummer 116. 
Die Modelle sind soweit fertiggestellt und warten nur noch auf die Lackierung und passenden Decals. Nach einigem herumexperimentieren habe ich mich dazu entschlossen die rote "Bauchbinde" an den Wagen mit Floquil Caboose Red zu lackieren und die zwei blauen Streifen als Nassschiebedecals auf die Wagen aufzutragen. Da die untere Wagenkante mit Floquil Conrail Blue lackiert wird, wurde das Blau der Decals speziell diesem Farbton angepasst. 

"Werkstatt"
Arbeitsfläche
Tiere und Figuren
Teilelager
Evergreen Lager
Farbdosen
Fertige Modelle

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Offener Packwagen 132

Der Circus Williams nutzte in seinem umfangreichen Wagenpark auch zwei gewöhnliche Lkw-Anhänger. Die beiden bauähnlichen Wagen mit den Wagennummern 132 und 133 transportierten Chapiteaumaterial und Requisiten. Obwohl die beiden Wagen relativ baugleich aussehen, weisen die jedoch beim genauen Hinsehen gravierende Unterschiede auf, was wieder zu langen und ausgiebigen Recherchen in meinem Fotoarchiv führte.
1960 Gent
Obligatorische CorelDraw Zeichnung.
Mit Hilfe eines rechten Winkels wird die Ladefläche aus fertigzusammengeleimten Echtholzbretter geschnitten.
Die selbstgebaute Ladefläche im Vergleich zum Großserienmodell. Die Seitenteile der Ladefläche werden aus 0,6 x 1,7mm Evergreenprofilen (Evergreen 8206) angefertigt. Für die Stirn-und Heckseite kamen 0,6 x 2,29mm Profile (Evergreen 8208) zum Einsatz, welche an der rechten und linken Unterseite dem Vorbild entsprechend abgeschrägt wurden.
Die Profile der amerikanischen Firma Kappler sind aus Echtholz und werden auf die passende Länge geschnitten.
Die Holzprofile bevor sie einzeln mit Holzleim aneinander geklebt werden.
Die Stirnwand besteht aus einzelnen 1mm x 0,5mm Holzprofilen von der amerikanischen Firma Kappler, welche mit 1,0 x 0,5 mm Hassler C-Profilen eingefasst wurden. Die weissen Plastikprofile stammen von Evergreen (100).
Stellprobe auf dem Brekina Fahrgestell. Die Deichsel stammt von Weinert und wurde im vorderen Bereich vorbildgerecht "gebogen".
Die Seitenwände werden wie die Stirnwand aus einzelnen Holzprofilen und Messingprofilen angefertigt.
Als bekennender "Nietenzähler", dürfen selbstverständlich die Nieten an dem Modell nicht fehlen. Dazu werden die schon gekürzten Messing C-Profile umgedreht und mit Hilfe dieses Rädchens vorsichtig die Nieten durchgedrückt.
Deutlich sind die Nieten in der Innenseite des C-Profiles zu erkennen.
Aus 0,127 mm dünnen K & S Messinplatten werden kleine Vierecke geschnitten, an denen später die Riegel angebracht werden und fertig ist die Seitenwand.
Nachdem die Seitenwände und Heckklappe angebracht wurden werden aus o,51mm Messingdraht von K & S Engineering die Scharniere angefertigt und direkt unterhalb der C-Profile angebracht.


Nach zwei Schichten Floquil Caboose Red (F110020) werden die Seitenwände und Ladefläche vorsichtig mit schwarzer Künstlerkreidenstaub gealtert und die feinen Messingketten von Bavaria Modellbahn angebracht.Fertig.

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