Montag, 31. Oktober 2016

Salonwagen 3

Der Wohnwagen mit der Nummer 3 gehörte zum persönlichen Fuhrpark von Carola Williams und war stets in unmittelbarer Nähe zu dem langen Salonwagen Nummer 1 zu finden. 

Das Vorbild 1967 in Hagen
Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)
Auch dieser Wagen wurde wieder in Zusammenarbeit mit Andre Delvo entworfen und dann von Andre Delvo aus Messing geätzt. Alle Decals wurden bei Decalprint.de angefertigt.

Das Problem war auch hier wieder die Plane über der Veranda, welche schlussendlich in bewährter Bauweise aus lackierter Aluminiumfolie entstand. 


Die Aluminiumfolie für meine "Plane" wurde erst auf eine glatte Oberfläche geklebt und dann mit mehreren Schichten Sprühlack für Metall, Holz und Plastik im Aussenbereich lackiert. Danach wurde der "Plane" mit einem matten Lack der Glanz genommen. Anhand einer Kinderbastelschere mit gewellter Klinge wurde der Planenrand vorbildgerecht gestaltet.




Die im Vorbild bunt eingelassenen Glasscheiben der Veranda wurden am Computer gezeichnet und anschliessend auf eine alte durchsichtige Diaprojektor Folie gedruckt. 


Die fertige Veranda mit den vorbildgerechten bunten Glasscheiben. 


Pressewagen 16

Der Pressewagen des Circus Williams war in einem umgebauten Packwagen untergebracht und trug die Nummer 16. Neben der Pressearbeit wurden in diesem Wagen auch die Vertreter der örtlichen Presse bei Gastspielen empfangen. 
Das Vorbild 1967 in Hagen
Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)
Der Wagen ist wieder ein kompletter Eigenbau aus Evergreen Styrene, Hassler Messingprofilen und Dach von KWH Hamburg. 


Im ersten Schritt wurde der Wagen wieder in Corel Draw vorbildgerecht gezeichnet und dann die einzelnen Bauteile anhand der "Schablone" aus Evergreen Platten herausgeschnitten. 


Die Bauteile wurden weiss grundiert und dann mit der roten Bauchbinde lackiert.
Bevor es an den Zusammenbau ging bekamen die Fenster noch ihre Rahmen und die Stirnwand ihre Tür.


Anschliessend wurden die Hassler L-Profile aus Messing an den Wagenkanten angebracht und die Bauteile zusammengesetzt. 


Danach wurden die Decals (blaue Streifen, Nummerierung, gelbe Buchstaben) angebracht und nach dem Trocknen mit Klarlack fixiert.  


Nach der ersten Schicht Klarlack wurden Knotenbleche aufgeklebt, die untere Kante blau lackiert und der komplette Wagen mit einer matten Lackschicht überzogen.
Als letzter Bauabschnitt bekam der Wagen Fensterscheiben, Vorhänge und Ketten. Die Tür an der Stirwand erhielt noch den Schriftzug Presse als Decal im Fenster.


Bei Gastspielen wurde die Deichsel an der Stirnseite abgenommen, so dass eine Treppe angebracht werden konnte.


Mittwoch, 31. August 2016

Toilettenwagen 116

Der Toilettenwagen mit der Nummer 116 besass zwei getrennten Eingangstüren für Damen und Herren, sowie ein ausklappbares Pissoir mit Plandach an der rechten Wagenseite. 

Das Vorbild 1967
 Bild: Sammlung R. Lais
Der Wagen wurde in Zusammenarbeit mit Andre Delvo entworfen und dann von Andre Delvo aus Messing geätzt. Die Eingangstreppen entstanden separat in Kooperation mit Sebastian Kerth von Circuswerkstatt.de und sind ebenfalls aus Messing. Alle Decals wurden bei Decalprint.de angefertigt.

Mein Problem war lange die realistische Darstellung der Plane über dem Pissoir. Nach sprichwörtlich jahrelanger Recherche wurde ich endlich im Militärmodellbau fündig. Dort setzt man lackierte Aluminiumfolie für Planen, Flaggen, Decken, etc ein. 

Die Aluminiumfolie für meine "Plane" wurde erst auf eine glatte Oberfläche geklebt und dann mit mehreren Schichten Sprühlack für Metall, Holz und Plastik im Aussenbereich lackiert. Danach wurde der "Plane" mit einem matten Lack der Glanz genommen. 











Freitag, 26. Februar 2016

Chapiteau

Das Original Williams Chapiteau wurde damals von der Firma Strohmeyer aus Konstanz hergestellt und maß 62,6  x 40m.
Anfang 2016 hat Florian Schilling das Zelt speziell für mich originalgetreu nachgebaut und mit feinen Lichterketten von Mayerhofer dekoriert.
Das Modellzelt misst 72 cm in Länge und 46 cm in Breite und ist dem Vorbild entsprechend aus feinem Baumwollstoff gefertigt.  Auch beim Modell wurde wieder äusserst großen Wert auf den detail- und originalgetreuen Nachbau gelegt. Alles wie beim großen Vorbild. Die 4 stahlgrauen Mannesmann Gittermasten, ein hochdefiniertes Zeltdach, zahlreiche Messingrollen, Treppen aus Echtholz und feinen Messinghandläufen. Florian Schilling hat wieder einmal überragende Arbeit geleistet und ein Modell der Sonderklasse gebaut.

Das Vorbild 1967 in Hagen
 Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)



















Montag, 22. Februar 2016

Wohnwagen 8

Der Wohnwagen mit der Nummer 8 besass ein Oberlichtdach und hatte am Heck eine Doppeltür.
Auf Vorbildfotos aus der Zeit des Spanischen Nationalcircus ist er meist im Bereich der Direktion zu finden. Auf Bildern aus dem Jahr 1967 steht er allerdings etwas abseits hinter dem Zelt.

Das Vorbild 1967 in Hagen
 Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)

Vor meiner Entscheidung alle meine Modelle entweder komplett selber zu bauen oder vorbildgerecht aus Messing ätzen zu lassen war dieses Modell ursprünglich als Preiser Modell geplant.
Der Preiser Bausatz hat seine Vorteile, war mir aber am Ende nicht originalgetreu und so nutzte ich am Ende lediglich das Dach, sowie das Fahrgestell, während der Aufbau komplett im Eigenbau entstand. 


Die Seitenwände wurden aus Evergreen 2030 angefertigt und die Fensterrahmen sowie die Treppe stammen von Circuswerkstatt.de 


Der obere Teile der Tür (die Fenster samt Rahmen) wurde aus einer Preiser Tür herausgeschnitten und mit Evergreen 2030 und diversen Profilen ergänzt.


Nach dem Lackieren wurden die Kanten aus 0,6x0,6mm Hassler L-Profilen angeklebt. Dadurch lassen sich die Seitenwände einfacher abkleben und die Farbe verläuft beim Lackieren nicht. 


Die Nieten wurden vorbildgerecht mit einem Nagel in die Plastikplatte gedrückt.


Erste Stellprobe.


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