Sonntag, 14. März 2021

Packwagen 117

Der Packwagen Nummer 117 scheint ein alter Möbelwagen gewesen zu sein, der bei Williams nicht nur als Packwagen, sondern auch als Werbewagen eingesetzt wurde. In den 1960er Jahren und zu Zeiten des Spanischen Natioanlcircus wurden die Seiten des Wagens mit grossen Plakaten beklebt, jedoch wurde dies nach 1966 wohl nicht mehr gemacht. Der Wagen hatte in ersten Jahren eine Tür, war aber seit den frühen 60er Jahren hinten offen. Eine weitere Besonderheit war die Nummerierung des Wagens, genauer gesagt die Nummerngestaltung. Als einziger Wagen im Fuhrpark des Jahres 1967 trug er noch die Nummerierung im Stil des Jahres 1965, wie auf dem Vorbildfoto gut zu erkennen ist. 

Das Vorbild 1967 in Nürnberg
(Bild: Heinz Rettig)


Da der Wagen hinten offen war, wurde er im Inneren vorbildgerecht mit patiniertem Echtholz ausgekleidet.





Der Rohbau bevor das Oberteil der Heckseite angebracht wurde. 



Montag, 29. Mai 2017

Wohnwagen 97

Der Wohnwagen mit der Nummer 97 hatte wie so viele Wagen im Fuhrpark des Circus Williams zwei unterschiedliche Seitenwände. Wie man auf dem Bild erkennt gab es auf einer Seite lediglich nur ein Fenster, während es auf der anderen Seite zwei Fenster mit Fensterläden waren. Auch besassen Stirnwand und Heck jeweils eine Tür mit abgerundeten Fenstern. 

Das Vorbild 1967 in Hagen
Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)
Das Modell wurde wieder in "konventioneller" Modellbauweise mit Evergreen Platten und Streifen, Messing Profilen und Bauteilen gebaut. Auf Grund der Form aller Fenster und Türen habe ich dabei auf Teile aus dem Sortiment von Circuswerkstatt.de zurückgegriffen. 
Das Runddach kommt von Preiser und wurde passend gekürzt und glatt abgeschliffen. 


Die Seitenwände bestehen aus einer 1mm dicken Evergreen Platte (2040) welche auf die passende Länge und Höhe geschnitten wurden. Danach wurde die Positionen der Fenster bestimmt und mit dem Skalpell herausgeschnitten.


Der "Bausatz" vor dem Grundieren. Zum Grundieren benütze ich gewöhnlichen Sprühlack aus dem Baumarkt.


Als bekennender Nietenzähler gehören für mich auf das Modell selbstverständlich auch besagte Nieten. Diese wurden in bewährter Weise wieder vorbildgerecht eingedrückt.


Die Bauteile nach dem Grundieren und dem Auftragen der roten Binde. Auch das gekürzte Fahrgestell wurde dabei gleich rot lackiert.


Nach dem Zusammenbau werden die blauen Streifendecals, Knotenbleche sowie die Nummern und andere fehlenden Details angebracht.





Montag, 31. Oktober 2016

Salonwagen 3

Der Wohnwagen mit der Nummer 3 gehörte zum persönlichen Fuhrpark von Carola Williams und war stets in unmittelbarer Nähe zu dem langen Salonwagen Nummer 1 zu finden. 

Das Vorbild 1967 in Hagen
Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)
Auch dieser Wagen wurde wieder in Zusammenarbeit mit Andre Delvo entworfen und dann von Andre Delvo aus Messing geätzt. Alle Decals wurden bei Decalprint.de angefertigt.

Das Problem war auch hier wieder die Plane über der Veranda, welche schlussendlich in bewährter Bauweise aus lackierter Aluminiumfolie entstand. 


Die Aluminiumfolie für meine "Plane" wurde erst auf eine glatte Oberfläche geklebt und dann mit mehreren Schichten Sprühlack für Metall, Holz und Plastik im Aussenbereich lackiert. Danach wurde der "Plane" mit einem matten Lack der Glanz genommen. Anhand einer Kinderbastelschere mit gewellter Klinge wurde der Planenrand vorbildgerecht gestaltet.




Die im Vorbild bunt eingelassenen Glasscheiben der Veranda wurden am Computer gezeichnet und anschliessend auf eine alte durchsichtige Diaprojektor Folie gedruckt. 


Die fertige Veranda mit den vorbildgerechten bunten Glasscheiben. 


Pressewagen 16

Der Pressewagen des Circus Williams war in einem umgebauten Packwagen untergebracht und trug die Nummer 16. Neben der Pressearbeit wurden in diesem Wagen auch die Vertreter der örtlichen Presse bei Gastspielen empfangen. 
Das Vorbild 1967 in Hagen
Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)
Der Wagen ist wieder ein kompletter Eigenbau aus Evergreen Styrene, Hassler Messingprofilen und Dach von KWH Hamburg. 


Im ersten Schritt wurde der Wagen wieder in Corel Draw vorbildgerecht gezeichnet und dann die einzelnen Bauteile anhand der "Schablone" aus Evergreen Platten herausgeschnitten. 


Die Bauteile wurden weiss grundiert und dann mit der roten Bauchbinde lackiert.
Bevor es an den Zusammenbau ging bekamen die Fenster noch ihre Rahmen und die Stirnwand ihre Tür.


Anschliessend wurden die Hassler L-Profile aus Messing an den Wagenkanten angebracht und die Bauteile zusammengesetzt. 


Danach wurden die Decals (blaue Streifen, Nummerierung, gelbe Buchstaben) angebracht und nach dem Trocknen mit Klarlack fixiert.  


Nach der ersten Schicht Klarlack wurden Knotenbleche aufgeklebt, die untere Kante blau lackiert und der komplette Wagen mit einer matten Lackschicht überzogen.
Als letzter Bauabschnitt bekam der Wagen Fensterscheiben, Vorhänge und Ketten. Die Tür an der Stirwand erhielt noch den Schriftzug Presse als Decal im Fenster.


Bei Gastspielen wurde die Deichsel an der Stirnseite abgenommen, so dass eine Treppe angebracht werden konnte.


Mittwoch, 31. August 2016

Toilettenwagen 116

Der Toilettenwagen mit der Nummer 116 besass zwei getrennten Eingangstüren für Damen und Herren, sowie ein ausklappbares Pissoir mit Plandach an der rechten Wagenseite. 

Das Vorbild 1967
 Bild: Sammlung R. Lais
Der Wagen wurde in Zusammenarbeit mit Andre Delvo entworfen und dann von Andre Delvo aus Messing geätzt. Die Eingangstreppen entstanden separat in Kooperation mit Sebastian Kerth von Circuswerkstatt.de und sind ebenfalls aus Messing. Alle Decals wurden bei Decalprint.de angefertigt.

Mein Problem war lange die realistische Darstellung der Plane über dem Pissoir. Nach sprichwörtlich jahrelanger Recherche wurde ich endlich im Militärmodellbau fündig. Dort setzt man lackierte Aluminiumfolie für Planen, Flaggen, Decken, etc ein. 

Die Aluminiumfolie für meine "Plane" wurde erst auf eine glatte Oberfläche geklebt und dann mit mehreren Schichten Sprühlack für Metall, Holz und Plastik im Aussenbereich lackiert. Danach wurde der "Plane" mit einem matten Lack der Glanz genommen. 











Freitag, 26. Februar 2016

Chapiteau

Das Original Williams Chapiteau wurde damals von der Firma Strohmeyer aus Konstanz hergestellt und maß 62,6  x 40m.
Anfang 2016 hat Florian Schilling das Zelt speziell für mich originalgetreu nachgebaut und mit feinen Lichterketten von Mayerhofer dekoriert.
Das Modellzelt misst 72 cm in Länge und 46 cm in Breite und ist dem Vorbild entsprechend aus feinem Baumwollstoff gefertigt.  Auch beim Modell wurde wieder äusserst großen Wert auf den detail- und originalgetreuen Nachbau gelegt. Alles wie beim großen Vorbild. Die 4 stahlgrauen Mannesmann Gittermasten, ein hochdefiniertes Zeltdach, zahlreiche Messingrollen, Treppen aus Echtholz und feinen Messinghandläufen. Florian Schilling hat wieder einmal überragende Arbeit geleistet und ein Modell der Sonderklasse gebaut.

Das Vorbild 1967 in Hagen
 Bild: Circusjournal Sonderheft 5 (H. Neumärker)



















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